So… endlich Herbstferien! Ich habe meiner Frau versprochen, dass ich die Toten zuhause lasse. Aber… im Bayern git es viele Kreuze. Alle die meinen Blog ein wenig verfolgt haben, wissen nun was kommt!
Unser Ziel, Hopfen am See, ist ein kleiner Ort im Ostallgäu in direkter Nähe zu Füssen und den Königsschlössern von König Ludwig II.
Hopfen wurde im Jahre 1169 erwähnt[1. http://www.fuessen-hopfen.de/472.0.html], also ein geschichtsträchtiger Ort. Die alte Burg Hopfen, ehemals von welfisch treuen Adligen bewohnt, ist leider nur noch als Grundmauer zu erkennen.
Ursprünglich eine eigenständige Gemeinde wurde Hopfen 1978 in das Stadtgebiet Füssen eingegliedert und wird heute liebevoll Riviera des Allgäus genannt.
Was macht man nun in Füssen? Klar, erst die Altstadt und dann die Königsschlösser besichtigen, was wir auch taten.
Schloss Neuschwanstein
Wir hatten unsere Unterkunft im Bauernhof Stechele[1. www.bauernhof-stechele.de/] bezogen. Bei Gesprächen mit unseren Gast(land)wirt stellte sich dann heraus, dass seine Familie nun in der sechsten Generation den Hof bewohnt und als eine der ersten Familien Hopferwald besiedelte. Die Siedlungsmedallie wird bis heute noch verwahrt.
Herr Stechele, sehr aktiv in den regionalen Vereinen und interessiert an der lokalen Historie, plauderte dann aus dem Nähkästchen, zunächst über Ludwig II:
Ja das mit dem Ludwig… Der Tot war schon komisch. Es ist allgemein bekannt, das Ludwig ein sehr guter Schwimmer war. Er ist als 15 jähriger Bub in 22 Minuten durch den Alpsee zu Füßen des Schloss Hohenschwangau geschwommen. Er hat auch den Starnberger See durchquert. So einer ertrinkt nicht im flachen Wasser. Und die Füssener mochten ihren König sehr gerne. Es haben immerhin 400 Menschen aus Füssen am Schloss gearbeitet. Was auch kaum jemand weiss: Der König hatte schon eine Art Krankenversicherung für seine Arbeiter.
König Ludwig II von Bayern
Eine weitere Geschichte steht in der Feuerwehrchronik von Füssen: Als Ludwig II entmündigt wurde und verhaftet werden sollte, rückten die Feuerwehrleute von Füssen[2. https://www.schwangau.de/koeniglich/koenig-ludwig-ii-von-bayern/] aus, um ihren König zu retten. Die Häscher zogen sich zurück. Als zur zweiten Festnahme das Militär anrücke, versuchte die Feuerwehr wieder die Verhaftung ihres Königs zu vereiteln. Ludwig schickte die Männer jedoch wieder nach Hause. er wollte kein Blutvergiessen seiner Untertanen.
Etwa 50 Meter vor der Toreinfahrt zu unserer Unterkunft, fielen mir dann der Bildstock und das dazugehörige Kreuz auf.
Da wo das Bildstöcken nun steht, war zu der schlimmen Pestzeit von 1636 bis 1639 der Pestfriedhof von Hopfen und Hoperau. Hier lagen ungefähr 200 Menschen. Die Pest war so schlimm, dass es in Hopfen nur noch einen männlichen Bewohner gab. Das kleine Kreuz habe ich auf dem Acker gefunden und habe es dann an dem Bildstock angebracht
Bei meinen Recherchen zu der Pest in Hopfen bin ich auf einen interessanten Forenbeitrag[4. http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=54933] gestoßen, der die Geschichte bestätigt.
Quelle bzw. Art des Textes: Sterberegister Jahr, aus dem der Text stammt: 1635 Ort/Gegend der Text-Herkunft: Raum Füssen – Hopfen a. See Copyright: http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=54933
(1) Hoc tempore multos invasit pestis in inferiore
(2) parte parchochiae; quare cum timeretur, ne sepultura infe-
(3) ctorum corporum corrumperetur coemeterium et templacium,
(4) alius locus in silva Hopfensi communi consensu pro se-
(5) pultura pestiferorum designatus est et fere diebus quinque
(6) asseribus communi parochianorum opera circumdatus fuit, et
(7) …benedictus à Georgio Braher, tunc temporis parocho,
(8) die 14. Augusti Anno 1635
(1) In dieser Zeit befiel viele Leute im unteren
(2) Teil der Pfarrei die Pest. Weil daher zu befürchten war, daß durch die Bestattung der infi-
(3) zierten Körper (auch) der Friedhof infiziert würde und die Kapelle,
(4) ist ein anderer Platz im Wald von Hopfen nach allgemeiner Übereinkunft für die Be-
(5) stattung der Pesttoten bestimmt und in etwa fünf Tagen
(6) durch die gemeinsame Arbeit der Pfarrangehörigen mit einem Lattenzaun umgeben worden; und …
(7) …gesegnet von Georgio Braher, derzeit Pfarrer,
(8) am 14. August im Jahr 1635
Fazit
Auch wenn ich die Toten zu Hause lies… Die Umgebung von Füssen ist nicht nur für Genealogen und historisch interessierte Menschen eine tolle Urlaubsregion. Ich fahre wieder hin.
Natürlich darf bei einem Urlaub im Allgäu ein Besuch der barocken Wieskirche nicht fehlen. Die Wieskirche ist eine Pilgerkirche in der Gemeinde Steingaden, wobei Fronreiten in der Zeit von 1818 bis 1939 eine eigenständige, politische Gemeinde war.
Wieskirche
An erster Stelle ist die Wieskirche für ihre bsonders schönen und aufwändigen Stuckarbeiten bekannt. In der Eingangshalle dieser wunderschönen Kirche hängt eine Gedanktafel, die an die Gefallenen und zurückgekehrtern Männer des ersten Weltkrieges erinnert. Im Andenken an die vielen Opfer, die die Bevölkerung zu beklagen hat, veröffentliche ich nun eine Abschrift der Tafel.
Die Vornamen, Geburts- und Sterbeorte habe ich, soweit ich diese erraten konnte und es der Platz zulies, der Durchsuchbarkeit zuliebe ausgeschrieben.
Ich bitte darum mir Interpretationsfehler nachzusehen.
Zur Erinnerung an die im Weltkrieg 1914 -1918 gefallenen Helden,
der Gemeinde Fronreiten.
PRÖBSTL Karl v. Kohlhofen, 3. Inft. Regt +28.8.14, Lothringen
PFEIFFER Xaver, v. Resle, 1. Jag. Batl. +7.10.14, Belgien
SCHNEIDER Bon., v. Moog, 1. Inft. Reg, + 5.11.14, Frankreich
KÖPF Franz v. Hübler, 17. R. Inft. Regt, + 8.1.15, Frankreich
LANG Georg, v. Schlauch, 10. R. Inft. Regt. + 12.3.15, Belgien
GEIFENBERGER Karl v. Egart, 25 Inft. Regt. + 5.10.15, Frankreich
RIESEMANN Michael, v. Litzau, 20. Inft. Regt., + 6.3.16, Frankr.
EICHER Josef, v. Sandgraben, 1. Pionier Batl, + 23.6.16, Frankr.
PFEIFFER Peter, v. Schwarzenbach, G. Pionier, + 28.7.16, Frankr.
PFEIFFER Johann v. Fronreiten, 5. Jg. Regt, + 23.9.16, Rumänien
NOLL Josef v. Fronreiten, 1. Jg Batl, + 1.11.16, Rumänien
KEMPTER Josef, v. Wies, 18. R. J.Rgt, + 2.11.16, Rumänien
BRENAUER Leonhart, v. Wiesle, 23. J. Regt., + 7.6.17, Belgien
EICHER Stefan, v. Litzau, 9. Feld A. Regt, + 15.4.18, Frankreich
HABERSETZER Jsd, v. Biberschwöll, +25.4.18, Frankreich
EICHER Georg., v. Sandgraben, 7. R. Inft. Rgt, + 4.6.18, Frankr.
MOSER Leo, v. Wies, 3. Inft. Regt, + 12.6.18, Frankreich
MAURER Js., v. Schlögelmühl, 2.R. Pion. Batl, ges. 20.2.19 Pfalz
MÖFSMER Josef v. Hiebler, 16. R. Inft. Regt. + 15.5.17 Frankr
Vom Weltkrieg 1914 = 18 in die Heimat zurückgekehrt:
Auf einem Spaziergang habe ich in Much, Rhein - Sieg - Kreis, ein Mahnmal entdeckt, welches an die Deportation der jüdischen Einwohner des Rhein Sieg - Kreises in den Jahren 1941/42 gedenkt.
Das Internierungslager Much
Der Beginn der Judenverfolgung begann bereits 1939, als alle Juden in jüdische Häuser umziehen mussten [1. Jüdische Lebenswelten im Rheinland: Kommentierte Quellen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart.]. Dies machte eine Änderung der Gesetze möglich, welche den Hauseigentümern gestattete Juden fristlos zu kündigen. Des Weiteren wurden jüdische Hausbesitzer gezwungen weitere Juden aufzunehmen.
Die eigentliche Deportation begann im Jahr 1941. In Much, das alte Reichsdienstarbeitslager stand seit 1940 leer, wurden wurden bis zu 115 Juden auf engstem Raum zusammengepfercht. Die leerstehenden Gebäude waren in maroden Zuständen. Obgleich der gefängnisartigen Unterkunft und des desolaten Zustandes, mussten die "Bewohner" noch eine horrende Miete von 6000 Reichsmark zahlen. Dies entspricht einer heutigen Kaufkraft von ca. 27.480 EUR [2. Wikipeia -Reichsmark, Kaufkraftumrechnung]. Diesen Betrag mussten die Zwangsarbeiter aufbringen.
Drei Familien teilten sich ein Zimmer. Nahrungsmittel waren sehr knapp, die Insassen litten an Hunger. Einige Dörfler, unter anderem die Schwester Aurelia aus Ruppichteroth, halfen den Menschen, indem Sie Lebensmittel über den Zaum warfen.
Die Lagerordnung vermittelt einen Eindruck über die Einschränkungen, die die Juden über sich ergehen lassen mussten:
Lagerordnung
Es ist den jüdischen Insassen des Lagers verboten, den Ort Much zu betreten.
Juden dürfen Geschäfte aller Art in Much und Umgebung nicht betreten. Die Lagerverwaltung hat zur Tätigung von Einkäufen und zur Ausübung erforderlicher geschäftlicher Obliegenheiten eine einzelne Person besonders zu neauftragen.
Der Besuch von Gastwirtschaften ist Juden verboten.
Die Bänke in den Anlagen der Gemeinde Much stehen nur den Einheimischen und den Kurgästen zur Verfügung.
Die vorgeschriebene Ausgehzeiten für Juden (vom 1.4. -30.9. zwischen 6 Uhr und 21 Uhr, vom 1.10. - 31.3. zwischen 7 und 20 Uhr) sind einzuhalten.
Der Arbeitseinsatz von jüdischen männlichen oder weiblichen Personen kann nur mit Genehmigung des Bürgermeisters als Ortspolizeibehörde erfolgen.
Im übrigen ist jeder Verkehr von Juden mit der Bevölkerung untersagt.
Es ist verboten, als Entgeld für Arbeitsleistungen aller art Lebensmittel anzunehmen. Die Löhnung für geleistete Arbeit darf nur in Bargeld erfolgen.
Die Nichtbeachtung vorstehender Anweisungen zieht polizeiliche Maßnahmen nach sich.
Much / Siegkreis, den 15 August 1941 Der Bürgermeister als Ortspolizeibehörde
Die eigentliche Deportation der Juden vollzog sich im Sommer 1942 in vier Schritten. Beim ersten Transport war die 2 jährige, und somit Jüngste des Lagers, Edith Rochmann mit ihrer Mutter und ihren beiden Geschwistern dabei. Selbst beim Abtransport wurden die Menschen misshandelt. So berichtete eine Augenzeugin: "Ich sah, wie man einfach Kinder nahm und auf den Transporter warf". Andere Einwohner berichteten, wie andere Kinder verzweifelt nach Ihren Eltern riefen.
Die Deportationen verliefen über Köln Deutz und Bonn, zu meist in östliche Lager ohne Wiederkehr. Den Holocaust hat nur ein Mensch überlebt.
Adolf Moses Aron aus Bad Honnef wurde im KZ Theresienstadt befreit. Er starb 1947 im Krankenhaus.
Aron, Adolf Moses - 71 J. Baehr, Sara * Sichler - 69 J. Cahn Karoline * Rosenbaum - 63 J. Cohn Rosa * Wolff - 58 J. Cohn, Selma * Schwarz - 53 J. Feith, Johanna * Sepselon - 61 J. Friedemann, Rosalie * Rothschild - 68 J. Fröhling, Paula - 44 J. Gärtner, Mathilde * Oppenheimer, 63 J. Heilbrunn, Adele - 39 J. Hess Henriette * Nathan - 60 J. Hirsch, Fanny * Blankenstein, 67 J. Hirsch, Selma * Benjamin - 56 J. Hirsch, Alfred, 17 J. Hirschfeld, Johanna * Treidel - 49 J. Isaak, Flora * Simon - 43 J. Kaiser, Friedrich - 53 J. Kaiser, Gerd - 17 J. Kaufmann Elise * Levy - 70 J. Knobel, Sibilla * Rubinstein - 53 J. Knobel, Frieda - 11 J. Knobel, Elsa - 40 J. Levy, Bernhard - 77 J. Levy, Isidor - 44 J. Levy, Emanuel - 75 J.
Beahr, Moses - 76 J. Berger, Elisabeth * Berger - 56 J. Cohn, David - 63 J. Cohn, Samuel - 56 J. Cohn, Ilse, 16 J. Friedemann, Simon - 69 J. Fröhlich, Eduard - 71 J. Gärtner, Gustav - 68 J. Gramm, Louis - 71 J. Hess, Moses - 66 J. Hermann, Julie * Scheren - 68 J. Hirsch, Markus - 58 J. Hirsch, Ilse - 30 J. Hirschfeld, Leo - 66 J. Hirschfeld, Helma 17 J. Isaak, Werner 10 J. Kaiser, Franziska * Compart - 45 J. Kaiser, Edgar - 14 J. Klein, Jenny * Meier - 50 J. Knobel, Else - 19 J. Koppel, Hugo - 43 J. Koppel, Paula - 36 J. Levy, Mathilde * Heumann - 74 J. Levy, Ernestine - 40 J. Levy, Johanna * Weber - 56 J.
Levy, Jakob Moses - 66 J. Levy, Erich Moses - 12 J. Levy, Renate Rachel - 39 J. Levy, Sofia - 68 J. Levy, Berta - 58 J. Lichtenstein, Henriette * Walter - 71 J. Liebmann, Rolf - 17 J. Markus, Albert - 64 J. Marx Lydia * nathan - 53 J. Meier, Regina * Sommer - 70 J. Meier, Moses - 79 J.
Meier, Fanny * Linz - 69 J. Menkel, Rosalie - 63 J. Menkel, Elfriede - 59 J. Müller, Adelheid * Fröhlich - 68 J. Neumann, Albert - 68 J. Neumann, Otto - 63 J.
Levy, Rosa * Levy - 52 J. Levy, Mathilde * Weinberg - 70 J. Levy, David - 68 J. Levy, Sophie * Kahn -61 J. Levy, Blondine - 50 J. Liebmann, Paula * Weinstein - 45 J. Liebmann, Werner - 11 J. Markus, Amalie * Kern - 61 J. Meier, Emanuel - 70 J. Meier, Günter - 14 J. Meier, Mathilde * Arensberg - 72 J. Meier, Selma - 39 J. Menkel, Rola Rebekka * Grünenbaum - 60 J. Müller, Leopold - 64 J. Nathan, Julius - 65 J. Neumann, Karoline * Heli - 58 J. Neumann, Betty * Jakobs - 68 J.
Rochmann, Johanna * Kesseler - 37 J.
Rochmann, Kurt - 8 J.
Rosenbaum, Eduard - 72 J.
Rosenbaum, Isaak Isidor - 69 J.
Rosenbaum, Maria Anna * Sichler - 67 J.
Rothenberg, Meta * Danelius - 44 J.
Schulze, Jutta, Joh. * Minkel - 74 J.
Seligmann, Julius - 69 J.
Seligmann, Nathan - 65 J.
Simon, Isidor - 76 J.
Simon Berta * Meier - 55 J.
Wallerstein, Marikus - 76 J.
Wallerstein, Paula - 38 J.
Wallerstein, Rosalie * Heumann - 62 J.
Walter Sara * Herz - 69 J.
Wolff, Jakob - 39 J.
Rochmann, Cilli Rosa - 10 J. Rochmann, Edith - 2 J. Rosenbaum, Fanny * Rosenbaum - 71 J.
Rothenberg, Gustav - 59 J. Rothenberg, Ruth - 14 J. Schweitzer, Paula * Marx - 57 J. Seligmann, Johanna - 66 J. Simon, Sigmund - 68 J. Stern, Frieda * Marx - 55 J. Stuwe, Camelia * Hammerschlag - 65 J. Wallerstein, Berta * Schulze 71 J. Wallerstein, Benjamin - 71 J. Walter, Moses - 81 J. Wolf, Erna * Cahn - 70 J. Wolff, Ross - 38 J.
Matthias BEIßEL Geschlecht: männlich
Beruf: Landwirt, später Schäfer
Konfession: rk
geboren: Watzel 27.06.1885
gestorben: Overath, Weißenstein 29.11.1965 1
Vater: Johann Michael BEIßEL (01.08.1844 (1 Kind))
Mutter: Anna Maria BINGS (02.09.1848 (1 Kind))
Partner[1 Stammbuch der Familie Beißel]: oo Niederzissen 21.11.1919, Anna MAUR (11.12.1894 (5 Kinder))
Kinder:
Peter BEIßEL (06.03.1920 – 09.09.1986 (1 Kind))
Agnes BEIßEL (04.08.1924)
Jakob BEIßEL (19.10.1926 – 02.08.1944)
Josef BEIßEL (25.11.1928 (2 Kinder))
Gertruda BEIßEL
Die weiteren Daten der Familie habe ich aus dem Familienbuch Niederheckenbach 2 entnommen. Nun sind mir hier folgende Ungereimtheiten aufgefallen:
Die Eltern des Matthias sind im Familienbuch unter <31> zwar aufgeführt, jedoch nur mit Kindern die bereits verstorben sind. Hier taucht auch der Name Matthias auf, welcher jedoch im Alter von 7 Jahren verstorben ist.
31 BEISEL Johann Michael <27.7>, Fronrath
* 01.08.1844 Fronrath, rk + 15.05.1900 Fronrath
vh K 06.07.1870 Niederheckenbach BINGS Anna Maria <70.7>, Watzel,
* 02.09.1848 Watzel, rk
1. Peter rk + 29.10.1871 Watzel, 3 Tage
2. Johann rk + 12.05.1876 Watzel, 1 Jahr
3. Infans rk + 20.11.1883 Watzel
4. Matthias rk + 26.01.1885 Watzel, 7 Jahre
5. Jakob rk + 16.02.1885 Watzel, 3 Jahre
Leider kann ich nun aufgrund meiner Datenlage nicht meinen Urgroßvater hier nachweisen. Ich scheine hier einem Anfängerfehler aufgesessen zu sein.
Gibt es Forscher im Bereich Heckenbach, Fronrath, Watzel, Niederzissen die mir hier weiterhelfen können?
Ich bin auf der Suche nach den Eltern und ggf Geschwistern von
PIESKE, Ludwig 1 *07.04.1897 in Rudelsdorf, Groß-Wartenberg + in Dresden SvPIESKE, Franz, Pferdeknecht, * (?), + nach 1932 in Dresden ooSTANICKI, Katharina, * (?), + Dresden
Die Familie Pieske zog wahrscheinlich 1902 nach Dresden 2 um. Das als Wohnort gewählte Arbeiterviertel Pieschen lässt den Rückschluss zu, das der Arbeiter und Pferdeknecht Franz Pieske auf der Suche nach Arbeit war.
Meine Fragen an Schlesien und Dresden Forscher:
Hat jemand Hinweise auf die Herkunft von Franz PIESKE und Katharina STANICKI?
Gibt es Dresden Forscher, die im (vermutlich) Standesamt Nord für mich nach den Sterbeurknden Pieske/Stanicki nachsehen können?
Aus dem heutigen Kölner Stadt-Anzeiger, Nr. 274, 24.11.2015:
Beschluss 29 VI 534/15: Am 04.10.2014 verstarb in Köln der am 08.02.1931 in Köln geborene, zuletzt in Köln wohnhaft gewesene Theodor
Brambach. Als gesetzliche Erben kommen in Betracht: a) der Bruder des Erblassers Franz Bruno Bramhach geb. 19.06.1925 in Köln: dieser
ist seit dem 2. Weltkrieg vermisst. Fr ist vermutlich im Mai 1945 an der Ostfront bei Breslau gefallen, ein Sterbenachweis konnte
nicht beschafft werden, b) der Bruder des Erblasser-Vaters Johann Brambach, geb. 15.03.1883 in Köln (Eltern: Theodor Rrambach u.
Catharina Brambach geb. Pfennig); ein Sterbenachweis konnte nicht beschafft werden; ob er Kinder hinterlassen hat ist nicht bekannt.
An die Stelle eines vorverstorbenen Erben treten gegebenenfalls dessen Abkömmlinge. Die in Betracht kommenden gesetzlichen Erben
werden aufgefordert, sich unter genauer Darlegung des Verwandtschaftsverhältnisses binnen 6 Wochen ab Veröffentlichung beim
Amtsgericht – Nachlassgericht – Köln zu melden. Anderenfalls wird der Erbschein ohne Berücksichtigung ihrer Erbrechte erteilt. Der
Reinnachlass beträgt ca. 60.000.00 Euro. Köln, 02.11.2015, Amtsgericht.
Viele unserer Vorfahren stammen aus Schlesien. Diese Provinz bestand von 1815 bis 1919 und nochmals von 1938 bis 1941. Schlesien gehörte zu Preussen.
Auswanderungen und Umzüge sind, zumindest bei mir, um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert und natürlich der große Treck ab 1945. Die polnischen Behörden sind sehr fleissig was die Veröffentlichung der Personenstandsakten und Kirchenbüchern angeht. Meine Erfahrungen hier beziehen sich ausschliesslich auf das Gebiet der Provinz Schlesien mit Schwerpunkt Oberschlesien.
Meine Froschungsgebiete erstrecken sich hier auf Branitz, Boblowitz, Gleiwitz, Czernikau
Ich kann kein polnisch
Die schlesichen Quellen liegen in der REgel in deutscher Sprache, der damaligen Amtssprache vor. Kirchenbücher kommen auch, wie überall in Latain vor.
Die Webseiten der Archive werden meist in deutsch und polnisch verfasst.
Trotzdem einige Begriffe:
Urząd stanu cywilnego – Standesamt
Akta parafii – Kirchenbuch (Matriken)
Da auch Gebiete der heutigen Tschechien Republik (Böhmen und Mähren) zu Deutschland und Schlesien gehörten habe ich hier z.B. das Kirchenbuch Branitz gefunden => http://vademecum.archives.cz/vademecum/ (Nochmals vielen Dank an Almuth Sander für den Link)
Watzel, eines von 11 Dörfern, wurde 1938 zugunsten des Luftwaffenübungsplatzes Ahrbrück komplett geräumt. Die Bewohner wurden enteignet und zwangsumgesiedelt. Heute stehen in Watzel nur noch 2 Häuser von ursprünglich 10 - 20 Häusern incl. einer Kapelle.
Auch die Kirche in Niederheckenbach wurde geräumt und als Pferdestall benutzt.
Die Gefallenen aus Watzel
Ich habe nun Abbildungen erhalten, auf denen eine Gedenktafel der gefallenen Soldaten des ersten Weltkrieges zu sehen sind. Die Tafel stand war vermutlich in der Kirche St. Pankratius in Niederheckenbach, da hier nicht nur Einwohner aus Watzel[1. Adressbuch des Kreises Ahrweiler 1899] zu sehen sind.
ADAMS Prankratius + 4.10.15 BEISSEL Michael + 13.6.15 GALLEN Michael + 16.5.17 GABRIEL Johann + 9.10.16 JAEB Johann + 1.3.17 JAMMES Andreas + 23.12.14 KASPARI Andreas + 13.6.18 KASPARI Johann Jos. + 8.9.14 KASPARI Peter + 22.12.14 KASPARI Peter Josef + 4.8.18 KLAES Peter + 24.7.15
KLAPPRICH Ed(uduard) + 22.9.15 KLAPPERICH Ansgar + 27.6.17 KREUCHER Matthias + 28.6.16 MAUR Josef + 3.1.15 MUCK Peter + 24.9.15 MUCK Johann + 23.6.15 MÜLLER Josef + 5.1.15 SCHAFER Servatius + 27.9.16 SCHMITT Johann + 3.5.17 WINDEN Peter + 7.1.17 SCHAFER Cornelius + 13.12.17
Meine Bildquellen
Meine Familie lebte ursprünglich in Watzel, einem der Dörfer die geräumt wurden. 1899 leben dort 63 Einwohner. Die vertriebenen Familien erhielten von der Pfarrei ein geramtes Bild mit Fotografien ihrer Heimat.
Dieses Bild konnte ich nun glücklicherweise nach einem Besuch meines Großonkels abfotografieren.
v.o.l. Kirche St. Pankratius, Niederheckenbach; Altarraum St. Pankratius; Gedenktafel der Gefallenen, St. Pankratius v.u.l Watzel; Pastor (?), Innanansicht der Kapelle in Watzel
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Liebe Forscherkollegen, ich benötige bei einem Kirchenbucheintrag aus dem Jahr 1793 etwas Lesehilfe. Meine Transkription: 24.| Friedrich Scheibel, ein Dienstknecht in Groß Merine, |und der Anna Elsabeth Schindlerin, des sel. Georg |Schindler, gewes.(?) _________ in Bilsko _____ |jüngste Tochter Hier der originale Eintrag. Vielen Dank für eure Hilfe.
Nun bin ich auf der Suche nach den Brüdern Heinrich Julius and Johann Robert SCHEIBEL. Die Familie findet sich in der näheren Umgebung von Posen, ausser die Geburten dieser zwei Brüder. Ich habe Hinweise, dass die beiden im Saale-Holzland-Kreis geboren sein könnten. Da ich mich in der Gegend jedoch überhaupt nich auskenne, hoffe ich in […]
Der 2. #GenchatDE war wieder ein Erfolg. Auch wenn einige der ersten Teilnehmer zeitlich verhindert waren, entstanden wieder interessante Gespräche. Besonders gefreut hat mich, dass 2 englischsprachige Teilnhemer mit dabei waren. Hier nun der Review. Die komplette (sortierte) Timelines findet ihr: https://storify.com/tbeissel/genchatde und https://storify.com/tbeissel/2-genchatde-translation [View the story „2. #genchatDE – Thema „Familieninterviews““ on Storify] […]
Der oberschlesische Wanderer Der oberschlesische Wanderer war eine von 1828 bis 1945 erschienene deutschsprachige Zeitung, die von 1828 bis 1933 von Neumanns Stadtbuchdruckerei in Gleiwitz herausgebracht wurde. Aufgrund meiner Forschungstätigkigkeiten in Gleiwitz durchforste ich eben auch zeitgenössische Schriften. Besonders in den Zeitungen finden sich interessante genealogische Angaben. Durch die weiteren Artikel bekomme ich ein Gefühl […]
Heute bin ich auf eine Totenzettelsammlung aus Anrath gestoßen, die einen seht interessanten Eindruck für Familienforscher macht. Leider sind die Bilder nicht indexiert, jedoch finden sich einige mit Fotos wieder. Für Anrath und Willich Forscher könnte die Seite eine ertragreichte Sekundärquelle sein. Einige enthaltene Namen sind: Matthias LAWACZECK, gefallen 23. März 1943 Dr. med. Ewald […]
Ich Anton Leopold Freiherr von Kalckreut und Dulzig, Erbherr der Güttern …. Wer kann Helfen? Diese Urkunde aus dem Jahr 1734 erwähnt einen Urban OLEGNIK, entweder ein direkter Ahn oder ein Seitenzweig der Linie meines Großvaters. Leider kann ich die Handschrift nur sehr Bruchstückhaft entziffern. Wer kann helfen? Gerne in den Kommentaren. Von der Urkunde […]
TotenzettelTotenzettel Bei meinem letzen Flohmarktbesuch ist mir ein Konvolut von Totenzettel in die Finger gefallen. Diese scheinen aus einer Familie aus Eitorf im Rhein-Sieg Kreis mit Verbindungen nach Koblenz zu stammen. Die Daten weder ich digitalisieren, indexieren und hier zur Verfügung stellen. Da meine Zeit leider begrenzt ist, wird es wohl eine Weile dauern. Zusätzlich […]